Zusammenarbeit und Teambuilding in Zeiten digitaler Arbeitsplätze

Homeoffice wird in deutschen Unternehmen immer beliebter. Die Möglichkeit, flexibel von zu Hause aus zu arbeiten, erhielt bedingt durch die Corona-Pandemie und den damit verbundenen Regelungen und Einschränkungen für Unternehmen einen echten Push. Immerhin wäre der digitale Wandel unter anderen Umständen mit Sicherheit so schnell nicht möglich gewesen. Auch wenn das Homeoffice dabei sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer jede Menge Vorteile hat, leidet zumindest ein Aspekt darunter: Das tägliche Miteinander und die echte Zusammenarbeit. Damit die Motivation auf Dauer nicht darunter leidet, lassen sich verschiedene Maßnahmen zum Teambuilding auch dann durchführen, wenn der Großteil der Mitarbeiter online arbeitet.

Was ist Teambuilding?

Teambuilding – so nennen sich von Unternehmen angeleitete Maßnahmen und Events, die die Absicht haben, den Zusammenhalt der Mitarbeiterschaft zu stärken. Teambuilding bedeutet im Grunde genommen also genau das, was das Wort bedeutet: Den Aufbau eines starken Teams, das sich gegenseitig unterstützt, zusammenhält und aufeinander baut. Das Gemeinschaftsgefühl, das auf diese Weise entsteht, hilft nicht nur neuen Mitarbeitern dabei, sich optimal in die bereits vorhandene Mitarbeiterschaft einzugliedern, sondern auch vorhandenen Mitarbeitern, sich einander anzunähern und eine positive Grundstimmung zu schaffen.

Teambuilding-Maßnahmen wirken sich auf Mitarbeiter und Arbeitgeber gleichermaßen positiv aus

Standortübergreifende Teambuilding-Maßnahmen führen dazu, dass Mitarbeiter unterschiedlicher Unternehmensstandorte die Gelegenheit bekommen, sich gegenseitig kennenzulernen – und das außerhalb von Videokonferenzen und anderen Situationen, die Seriosität erfordern. Zu erfahren, welche Mitarbeiter zu einem Unternehmen gehören, welche Positionen sie beziehen und vor allen Dingen, wie diese sich außerhalb der Arbeitszeiten verhalten, sorgt für ein angenehmes Arbeitsklima und schafft Vertrauen. Auf diese Weise sollen Missverständnisse, Misskommunikation, aber auch Rangeleien zwischen einzelnen Mitarbeitern aus der Welt geschafft werden beziehungsweise gar nicht erst entstehen. Was für die Belegschaft eines Unternehmens ideal ist, wirkt sich auch positiv auf Arbeitgeber aus. Eine zufriedene und ausgeglichene Mitarbeiterschaft, die untereinander gut auskommt und sich gut versteht, sorgt immerhin auch für mehr Motivation bei der Arbeit und damit auch für bessere Arbeitsleistungen.

Teambuilding-Maßnahmen können unterschiedlich aussehen und lassen sich damit auf ganz unterschiedliche Arten verwirklichen. Feste und Feiern, aber auch Vertrauensspiele oder Mannschaftssportarten sind hierbei besonders beliebt. Doch auch gemeinsame Koch- oder Cocktailkurse, Wanderungen, Paintball-Events und Ausflüge in einen Escape-Room eignen sich hierfür. Doch wie lassen sich solche Maßnahmen in Zeiten digitaler Arbeitsplätze umsetzen – vor allem dann, wenn Mitarbeiter unterschiedlicher Standorte möglichst kostengünstig zusammenkommen sollen?

Auch online gelingt ein spaßiges Miteinander abseits des Arbeitsalltags

Das Gefühl zu vereinsamen, nicht genügend soziale Kontakte zu haben oder das Fehlen des Austauschs mit Kollegen – mit Problemen wie diesen sehen sich Mitarbeiter im Homeoffice häufig konfrontiert. Dabei gibt es einiges, das Arbeitgeber tun können, um die Mitarbeiterschaft auch von zu Hause aus zu stärken und dafür zu sorgen, dass die Arbeitsatmosphäre nicht darunter leidet. Wie wäre es mit einem Zoom-Treffen zum gemeinsamen Feierabend-Bier oder einer gemeinsamen Mittagspause per Videocall, bei der zusammen gegessen und geschnackt wird? Auch wenn Mitarbeiter die Gelegenheit haben, solche Aktionen untereinander auszumachen, schadet es nicht, als Führungskraft einen gewissen Anstoß zu geben – und am besten selbst bei solchen Treffen mitzumachen. Ideal sind dabei auch Events, die über eine einfache Mittagspause oder einen Feierabendplausch hinausgehen. Das Bewältigen von Escape-Rooms, Weinverkostungen oder ein Kaffeeklatsch lassen sich auch problemlos online abhalten.

Mehr als nur einfache Telefonate: Das Netz bietet zahlreiche Möglichkeiten für einen sinnvollen Austausch im Job

Was sich in der Freizeit umsetzen lässt, ist auch in der Arbeitszeit an sich kein Problem. Regelmäßige Meetings per Videocallportale wie Skype oder Zoom sind hierbei Pflicht. Diese sorgen für einen reibungslosen Ablauf und bringen Abwechslung in den häufig sonst so tristen Arbeitsalltag. Wöchentliche oder sogar tägliche Treffen mit der gesamten Belegschaft, einzelnen Abteilungen oder auch einzelnen Personen sowie Feedbackgespräche sind hierfür Pflicht. Auch das Führen von gemeinsamen Kalendern oder das Nutzen von Programmen zur Verwaltung von Aufgaben, Projektmanagement-Tools und dem Intranet eignen sich ideal, um auch von zu Hause aus den Überblick zu bewahren, an welchen Aufgaben Kollegen gerade arbeiten und wer unter Umständen Hilfe bei einem Projekt benötigt. Doch auch Online-Schulungen und Webinare sind ideal für ortsgebundene Mitarbeiter, um sich weiterzubilden.

Wer nicht in Teambuilding-Maßnahmen investiert, schadet seinem Unternehmen auf langfristige Sicht

Möglichkeiten für geeignete Teambuilding-Maßnahmen gibt es auch in Zeiten digitaler Arbeitsplätze zur Genüge. Ob klassische Telefonanrufe, Konferenzen per Videocall oder gemeinsame Koch- und Spieleabende – der Fantasie sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Noch nie waren die Möglichkeiten, sich über Smartphone, Laptop und Telefon auszutauschen, so vielfältig, wie sie es jetzt sind. Weshalb also nicht die Chance nutzen und dafür sorgen, dass Mitarbeiter im Homeoffice die Nähe zu Arbeitskollegen und Vorgesetzten erhalten, wie es auch bei einer Tätigkeit im Büro selbst der Fall wäre? Teambuilding-Maßnahmen sorgen dabei nicht nur für gute Laune, sondern sind darüber hinaus sogar essenziell für ein funktionierendes Team.

Nur dann, wenn sich Mitarbeiter aufeinander verlassen können, gerne zusammenarbeiten und sich gegenseitig unterstützen und helfen, kann ein Unternehmen als solches funktionieren. Die meisten Jobs erfordern immerhin Teamarbeit und bauen aufeinander auf. Wer als Arbeitgeber also nicht riskieren will, dass die Arbeit langfristig unter einer negativen Arbeitsatmosphäre unter der Mitarbeiterschaft leidet, sollte im besten Falle von Beginn an in die Stärkung seiner Belegschaft investieren. Mobbing am Arbeitsplatz, krankheitsbedingte Ausfälle aufgrund von Über- oder Unterforderung, Intrigen, Grüppchenbildung und Missgunst sowie eine mangelnde Motivation und damit verbunden abnehmende Arbeitsleistung sind nur einige Beispiele, die sich durch geeignete Teambuilding-Maßnahmen verhindern oder bewältigen lassen. Wer in die Zukunft seines Teams investiert, investiert damit also auch langfristig auch in den Erfolg seines Unternehmens.

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