Fundraising – wie soziale Projekte finanziert werden

Du fragst dich, wie soziale Projekte finanziert werden? Sogenannte Non-Profit-Organisationen (NPOs) handeln ja bekanntlich nicht-gewinnorientiert. Doch auch hier arbeiten Menschen, die sich ihren Lebensunterhalt verdienen müssen. Wir möchten dir eine Finanzierungs-Methode von Hilfsorganisationen vorstellen, die immer mehr an Bedeutung zunimmt.

Was ist Fundraising?

Fundraising wird oft mit Hilfsorganisationen, sozialen Projekten, Nichtregierungs-Organisationen (NGOs) oder Non-Profit-Organisationen (NPOs) in Zusammenhang gebracht und bedeutet „Mittel- oder Kapitalbeschaffung“. Viele verbinden Fundraising lediglich mit Spendengelder sammeln, was im Grunde genommen auch richtig ist. Jedoch steckt hinter dem Begriff Fundraising nicht nur das klassische Spenden sammeln, sondern auch eine zielgerichtete Beschaffung von Ressourcen aller Art wie Sach- und Dienstleistungen oder Helfer für z. B. gemeinnützige oder kirchliche Zwecke zu möglichst geringen Kosten.

Hinter Fundraising steckt ein langfristiger Prozess, in dem viele Kampagnen und Marketingaktionen geplant werden müssen. Denn Ziel ist es hier, potenzielle Förderer für die sozialen Projekte zu gewinnen. In den letzten Jahren nimmt Fundraising auch immer mehr für Privatpersonen zu: z. B. für Personen, die durch einen Hausbrand alles verloren haben oder teure OPs bezahlen müssen, oder auch für kleinere Unternehmen, denen Kapital fehlt.

Wie funktioniert Fundraising?

Fundraising ist der Oberbegriff für verschiedene Methoden der „Mittel- oder Kapitalbeschaffung“. Non-Profit-Organisationen werden zu einem großen Teil durch private Förderer finanziert. Um diese Zielgruppe zu gewinnen, informieren Fundraiser in Gesprächen, auf Veranstaltungen oder auch in sozialen Medien über die jeweiligen sozialen Projekte. Wie Fundraiser arbeiten, kannst du in unserem Artikel: Fundraiser – der Social-Promoter mit Herz lesen.

Offline-Methoden umfassen beim Fundraising z. B.

  • Kontaktaufbau über Telefongespräche,
  • persönliche Besuche,
  • Promotion bei speziellen Veranstaltungen oder in Fußgängerzonen, Geschäften, etc.,
  • Wohltätigkeitsveranstaltungen
     

In der heutigen digitalen Welt funktioniert Fundraising natürlich auch online:

  • personalisierte Newsletter,
  • persönliche Mailings,
  • verschiedene Webseiten oder auch
  • Aufrufe für Spenden über Social-Media-Accounts mit enormer Follower-Reichweite
     

Was sind die Vorteile von Fundraising?

Das klassische Fundraising über den persönlichen Kontakt bietet Hilfsorganisationen, Umweltschutzorganisationen, Naturschutzorganisationen oder Tierschutzorganisationen viele Vorteile:

  • soziale Projekte erhalten Gesichter,
  • individuelle Aufklärungsgespräche zum Projekt,
  • Promoter können Überzeugungsarbeit leisten,
  • sichtbares persönliches Engagement von Promotern,
  • Vorurteile können direkt abgebaut sowie Vertrauen gefördert werden,
  • auch Senioren oder nicht internetaffine Menschen werden erreicht
     

Da die Digitalisierung immer weiter voranschreitet, bietet das Online-Fundraising auch einige Vorteile:

  • mehr Zahlungsmethoden zum klassischen Überweisungsschein: von Lastschrift über PayPal bis hin zu Kreditkarte und anderen Online-Zahlungsdiensten
  • jüngere Spender werden oft eher online erreicht
  • das Internet ist ein schnelles Medium mit immer aktuellen Informationen
  • schnelle Hilfe bei z. B. Katastrophenfällen
  • Steigerung der Bekanntheit über z. B. kostengünstige Online-Werbung