Egal ob Studenten-Job, Neben-Job oder Vollzeit-Job – Wenn du soziale Projekte unterstützen möchtest, ist der Job als Fundraiser das Richtige für dich. Wichtig dabei ist deine Motivation und Begeisterung für die gute Sache.
Grundsätzlich kann jeder als Fundraiser arbeiten, ohne dabei eine bestimmte berufliche Qualifikation mitzubringen. Soziale Organisationen, wie z. B. Save the Children, Amnesty International, das Deutsche Rote Kreuz oder SOS Kinderdörfer erwarten von ihren Fundraisern, dass sie sich mit deren Werten und Zielen identifizieren. Um potenzielle Förderer zu gewinnen und Spendeninteressierte zu überzeugen, solltest du natürlich auch gute Kommunikationsfähigkeiten haben. Projekte von Non-Profit-Organisationen sind meist umfangreich und sicherlich nicht mit einem Satz erklärt. Menschen zum Spenden für ein gemeinnütziges Projekt zu animieren, ist dabei natürlich nicht immer leicht. Daher muss die Botschaft im Gespräch konkret formuliert und auch auf Rückfragen angemessen eingegangen werden.
Dennoch ist Fundraising nicht nur von deinem Erfolg als Kommunikationstalent abhängig. Fundraising ist Teamarbeit, wohinter eine Menge Planung und Organisation steckt. Wenn du mehr über Fundraising erfahren möchtest, schau dir unseren Artikel Fundraising – wie soziale Projekte finanziert werden an.
Non-Profit-Organisationen, die sich für den Umweltschutz, sozial schwache Menschen oder andere gemeinnützige Projekte einsetzen, stellen Fundraiser bzw. sogenannte Social-Promoter ein, um Spender bzw. Förderer zu gewinnen und eine langfristige Spenderbeziehung aufzubauen. Einige beauftragen auch eine Agentur, die sich um das Fundraising für bestimmte Projekte kümmern soll. Egal ob Du direkt für eine Organisation oder für eine Agentur tätig bist, Deine Aufgaben als Fundraiser/Social-Promoter umfassen im Wesentlichen dieselben Dinge. So bist Du bei einem Einsatz dafür zuständig, aktiv auf Passanten zuzugehen, sie über die Hilfsorganisation aufzuklären, ihre Botschaft und Ziele zu vermitteln und sie im Idealfall als Förderer oder auch Einmal-Spender zu gewinnen. Hierbei gibt es verschiedene Einsatzgebiete.
Das Face-to-Face-Fundraising (F2F) wird am häufigsten durchgeführt und meint das Werben von neuen Unterstützern durch die Direktansprache in z. B. Fußgängerzonen, großen Einkaufsgeschäften, auf öffentlichen Plätzen, Bahnhöfen oder Messen, Veranstaltungen und Events. Hier werden oft Roadshows durch verschiedene Städte geplant. Meist werden diese Städtetrips über eine oder mehrere Wochen geplant und in einem festen Team durchgeführt. Man reist gemeinsam durch die Städte, baut Informationsstände mit Flyern und anderen Werbematerialien auf und erreicht durch das persönliche Gespräch potenzielle Unterstützer.
Das Door-to-Door-Fundraising (D2D) wird auch als Haustürwerbung bezeichnet und meint das Werben an der Haustür, bei dem ein positiver Eindruck der Organisation hinterlassen werden soll. Der Fundraiser/Social-Promoter hat in der Regel ein bis zwei Flyer über die Organisation sowie eine Klemmmappe mit Formularen dabei. Auch hier gilt: Die Herausforderung besteht darin, Stammspender aufzubauen und die Beziehung zu pflegen.
Promoter, die gerne im Fundraising arbeiten, haben für gewöhnlich zwei Antriebsmotivationen. Zum einen möchten sie sich sozial engagieren und mit ihren Fähigkeiten ein Stück weit die Welt verbessern. Und zum anderen ist es eine tolle Möglichkeit, gutes Geld zu verdienen. Fakt ist: Nicht jeder ist Umweltschützer, Tierschützer oder Menschenrechtler gleichzeitig. Daher ist es wichtig, sich selbst erstmal zu fragen, welche Organisation oder welches Projekt das richtige für einen selbst ist.
Ein Promotion-Job im Fundraising ist nicht immer einfach. Menschen anzusprechen, die schlecht gelaunt sind, die dich vielleicht auch anschnauzen oder mit Ablehnung konfrontieren, führt manchmal auch zu Frustration. Da Geld eher ein Tabu-Thema in unserer Gesellschaft ist, wollen Menschen auch nicht unbedingt auf Spenden angesprochen werden. Doch am Ende des Tages oder der Arbeitswoche überwiegt die Freude darüber, dass Kindern, der Umwelt, sozial schwachen Menschen oder sozialen Einrichtungen durch deine gewonnenen Spenden geholfen werden kann. Durch deinen Einsatz gewinnt die Organisation mit ihren Projekten an Bekanntheit bei der Bevölkerung und wird durch langfristige Förderer unterstützt. Damit kann die Arbeit der Organisationen auf ein solides finanzielles Fundament gestellt werden und macht so Hilfe jeglicher Art planbar.
Du fragst dich nun, ob ein Neben-Job als Social-Promoter das Richtige für dich wäre? Oder möchtest du dich gerne hauptberuflich sozial engagieren und als Fundraiser arbeiten, doch du weißt nicht genau, wie du Menschen für die sozialen Projekte begeistern sollst? Keine Angst, du wirst hier nicht ins kalte Wasser geworfen. Sowohl Organisationen, die Fundraising inhouse betreiben, als auch die Agenturen coachen dich vor deinem ersten Einsatz und bilden dich zum Fundraiser/Social-Promoter aus. Es ist ja auch in ihrem Sinne, potenzielle Spender für ihre Projekte zu erreichen.
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